Wir haben es (fast) geschafft, nach sorgfältiger und ausgiebiger Vorbereitung, nächtelangen Abstimmungen zu Interpunktionsfragen in der Satzung, nervenaufreibenden Psycho-Gefechten und Herzschlag-Kampfabstimmungen um Posten und Titel haben wir heute die Gründungsversammlung unseres Trägervereins „Werkstadt Stuttgart“ erfolgreich hinter uns gebracht. 18 Gründungsmitglieder freuen sich auf aufregenden Vereinssitzungen, Beitragsordnungen, Entlastungen der Vorstände, Erarbeiten einer Geschäftsordnung, monatelangen Schriftenmarathon mit den Ämtern zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit und Postengeschacher um Prädikatsstellen wie „Schriftführer“, „Kassenprüfer“, „Vorstandsvorsitzender“, „Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit“, „Beisitzer des Senatsausschusses Erfrischungstechnik und Versorgungsorganisation“. Hurra, die Freizeit ist bis zur Rente gefüllt bzw. in einigen Fällen ist die Rente mit Freizeit gefüllt.
Erste Amtshandlung des frisch gewählten Finanzvorstandes auf Basis eines Mitgliederentscheides wird die Eröffnung eines Nummernkonten auf den Kaimaninseln sein, um die erwartbaren immensen Bargeldströme in dortige Umweltschutzprojekte zu stecken, die dann regelmäßig durch den Vorstand besucht werden müssen.
Was? Ja, Sekt gab’s auch zur Feier des Tages, warum?
Ach ja, die Vereinsform soll uns helfen, Reparatur Cafés in Stuttgart und Umgebung zu unterstützen. Z.B. weil wir endlich ein Konto eröffnen können, der Verein für mögliche Schäden in den Veranstaltungen haftet, wir Spendenquittungen ausstellen können, Förderungen in Anspruch nehmen könnten etc. pp. Der Weltherrschaft steht also nichts mehr im Wege.
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